Wie lange dauert ein Krieg eigentlich wirklich?


Verurteilung wegen Verstoß gegen das Heimtückegesetz

Wer öffentlich gehässige, hetzerische oder von niedriger Gesinnung zeugende Äußerungen über leitende Persönlichkeiten des Staates oder der NSDAP, über ihre Anordnungen oder die von ihnen geschaffenen Einrichtungen macht, die geeignet sind, das Vertrauen des Volkes zur politischen Führung zu untergraben, wird mit Gefängnis bestraft.

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Der GHH Konzern

Richard Göbels Vater Heinrich (oben im Bild zu seinem 25. Dienstjubiläum) war seit 1911 bei der Gutehoffnungshütte (GHH) in Oberhausen angestellt. Sein Sohn Richard war als Werkstudent während seines Studiums mehrfach für die GHH tätig. Auch im Herbst 1938 – zur Zeit der Sudetenkrise.

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In Haft

Wie überall im Reich, hatte sich am Abend des 26. September 1938 auch die Belegschaft der Zeche Sterkrade der GHH versammelt, um die Übertragung der Rede Hitlers aus dem Berliner Sportpalast anläßlich der Sudetenkrise anzuhören. Richards öffentliche Äußerungen über Hitler und Rosenberg führten zu seiner Verhaftung. Während er zunächst in Oberhausen in Haft war, konnte Hitler mit dem Münchner Abkommen die europäischen Großmächte nochmals täuschen.

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Im Visier der Gestapo

Die Verhaftung Richard Göbel erfolgte in den Morgenstunden des 27. Septembers 1938 in der elterlichen Wohnung in Oberhausen-Osterfeld.

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Überwachung

Wer im Dritten Reich politisch auffällig wurde, war im Beobachtungsfeld der Gestapo. So auch mein Großvater Richard Göbel. Seine Überwachungsakten sind erhalten geblieben und liegen im Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf.


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