Wie lange dauert ein Krieg eigentlich wirklich?


Eine Erinnerung an Samuel Friedler "den Schlausten von uns allen"

„Wir stehen erschreckt vor dem Faktum, mit welcher Gleichgültigkeit die Christen, auch in Deutschland, an dem Geschick der Juden vorübergehen, geschweige denn, dass sie erkennten, wie ernst Gott hier mit den Christen redet.“ (Jochen Klepper 1938)

Die Geschichte der SA in Oberhausen ist wenig erforscht

„Kein Zynismus kann das Leben übertreffen“

 

(Anton Tschechow)

Wie an anderer Stelle bereits beschrieben, wurde die SA Oberhausen 1925 im Zuge der Gründung der ersten NSDAP Ortsgruppe ebenfalls aus der Taufe gehoben. Gründungslokal war die Gastwirtschaft Gebhardt, früher Gosepath. Aufstellung als Sturm 1/Ruhr. Sie gehörte zum damaligen Gau-Sturm des Gaues Rheinland-Nord. Erster Oberhausener Sturmführer war Adolf Hoffmann. Am 1. Oktober 1925 sprach Joseph Goebbels vor 100 SA Leuten im ev. Gemeindehaus in der Nohlstrasse. Die ortsansäßige SA wurde durch SA-Männer aus Essen und der Führung von Josef Terboven verstärkt.

1933 gehörte die SA Oberhausen noch zur SA Standarte 159 (Mülheim). Die Standarte 159 war Ende 1930 in Anlehnung an das alte Infanterie Regiment 159 in Mülheim entstanden. Im Mai 1933 folgte die Erwähnung der Standarte 159 und mit ihr das Sturmbann II/159. Im Juli 1933 Erwähnung des stellv. Sturmbannführer und Kreispropagandaleiter Martin Schuh für Sturmbann IV/159.

Am 23. Dezember 1933 wurden die Sturmbanne II,IV,VI,VII der Standarte 159 (Mülheim) zur Standarte 144 (Oberhausen) unter dem neuen Standartenführer Konrad Schulte zusammengefaßt. Seit 1933 war der Sturm II/159 unter einem Sturmbannführer Litzau dem Stadtteil Osterfeld zuzuordnen. Der Sturmführer Karl Ohlgart, Gründer der NSDAP Ortsgruppe Osterfeld, war 1934 Adjutant von Litzau. Der Sturmbanngeldverwalter des Sturmes hiess Krömecke. Ferner lassen sich für den September 1933 die Sturmbannführer X/159 (Erich Kauer) und XXII/159 (? Schönborm) bei der Anzeige zur Beerdigung des SA Manns Karl Fries identifizieren.

Im Herbst 1933 war Richard Göbel der SA in Oberhausen beigetreten. Aus heutiger Sicht passt dieser Schritt so gar nicht zu seinem späteren Lebenslauf und seinem Wunsch, evangelischer Pfarrer zu werden. Für mich bleiben nach jahrelanger Recherche zwei Grundüberlegungen.

a.) Da ein Abitur nach 1933 nicht mehr automatisch zu einem Hochschulstudium berechtigte, mußte man seine positive, staatspolitische Einstellung nachweisen. Dazu war eine Mitgliedschaft in einer nationalsozialistischen Gliederung unabdingbar. Damit steht auch dann nicht mehr im Widerspruch, dass 1934 etwa 80% der angehenden ev. Theologen auch der SA angehörten.

b.) Richards Vater Heinrich Göbel war aufgrund seiner Teilnahme am 1. Weltkrieg Mitglied des Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten. Sein Sohn Richard war in den 20iger Jahren deshalb in der Jugendorganisation, dem Jungstahlhelm. Der Jungstahlhelm wurde im Herbst 1933 zwangsweise in die SA eingegliedert. Die Geschichte der SA und des Stahlhelm in Oberhausen waren/sind deshalb für mich sehr interessant, wenngleich wenig bis gar nicht erforscht.

SA Standartenführer Konrad Schulte

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SA Sturmführer Martin Schuh

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SA Sturmbannführer und stellv. SA Standartenführer Erich Kauer

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SA Standarte 159 (Mülheim), aus ihr wurde die SA Standarte 144 (Oberhausen) ausgegründet

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Bildquellen: Stadtarchiv Oberhausen, Zeitungsbestand National Zeitung

Die NSDAP und ihre Untergliederungen wie die SA hatten im gesamten Ruhrgebiet lange mit Akzeptanz zu kämpfen. Mit den steigenden  Mitgliederzahlen der Partei kamen auch zusätzliche Anforderungen an die Organisationsstruktur. Die SA Oberhausen war bis 1933 zunächst Ableger der SA Mülheim. Ende 1933 wurde mit der Standarte 144 eine eigene Identität verliehen. Oberste Ordnungsstruktur der Oberhausener  Standarte 144, war die SA Obergruppe Niederrhein.

SA Obergruppe VI – Niederrhein (Brigadeführer Knickmann)
mit folgenden SA Brigaden

  • SA Brigade 74 Duisburg
  • SA Brigade 73 Essen mit den SA Standarten

o    SA Standarte 58 Essen-Nord

o    SA Standarte 60 Essen-Süd

o    SA Standarte 66 Münster

o    SA Standarte 72 Wuppertal

o    SA Standarte 75 Düsseldorf

o    SA Standarte 159 Mülheim (1933 Standartenführer Ritzsche)

o    SA Standarte 219

o    SA Standarte 144 in Groß-Oberhausen [1]gegründet 23.12.1933 unter Standartenführer Konrad Schulte[2]. Seit frühestens September 1938 mit Standartenführer Loevenich (mind. bis 1942[3]) und Adjutant Obertruppführer Rudi Pohlmann (September 1938); Dienstgebäude in der Sterkrader Straße und folgenden Sturmbannführern im April 1940 Obersturmbannführer und stellv. Standartenführer Erich Kauer (Alt-Oberhausen; schon 1933 Sturmbannführer in der Standarte 159)

Höhere SA Führer

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1. Sturmbann I/144 Sturmbannführer Karl Ohlgart (Sterkrade) mit folgenden Stürmen

a. Sturm 1/I/144 Holten
b. Sturm 2/I/144 Sturmführer Heinz van Laak (bis September 1938); ab Sep. 1938 Obertruppführer Schlüter
c. Sturm 3/I/144 Sterkrade
d. Sturm 4/I/144 Sterkrade
e. Sturm 5/I/144 Sterkrade-Nord

2. Sturmbann II/144 – Sturmhauptführer Dorbath (Osterfeld) mit folgenden Stürmen

a. Sturm 11/II/144 Osterfeld (Treffpunkt Lokal Hoppermann)
b. Sturm 12/II/144 Osterfeld (Dietrich Eckhardt Schule)
c. Sturm 13/II/144 Osterfeld (Lokal Rininsland)
d. Sturm 14/II/144 Osterfeld (SA-Heim)
e. Sturm 15/II/144 Osterfeld (Südschule)
f. Sturm 16/II/144 Osterfeld (Wehrmannschaft 1 – Knappenschule Osterfeld)
g. Sturm 17/II/144 Osterfeld (Wehrmannschaft 2 – Vennepothschule)

3. Sturmbann III/144 (Alt-Oberhausen) mit folgenden Stürmen

a. Sturm 20/III/144 Altstaden
b. Sturm 21/III/144 Oberhausen
c. Sturm 24/III/144 Oberhausen
d. Sturm 25/III/144 Oberhausen
e. Sturm 26/III/144 Oberhausen
f. Sturm 28/III/144 Oberhausen
g. Sturm 29/III/144 Oberhausen Sturmlokal Lothringerstrasse

SA Standartenführer Lucian Wysocki mit seiner Duisburger Standarte

Lucian Wysocki

SA Männer in Oberhausen mit Standartenführer Schulte

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Bildquellen: Stadtarchiv Oberhausen, Zeitungsbestand National Zeitung

Richard Göbel war nur wenige Monate in der Oberhausener SA. 1934 begann er sein Studium in Münster und hat dort vermutlich in der Studenten SA weiter Dienst getan. 1937 schied er aus der SA wieder aus.

In Oberhausen waren führende Nationalsozialisten und SA Männer im November 1938 in der sog. Reichskristallnacht, einem reichsweiten Pogrom gegen die jüdischen Mitbürger, beteiligt. In Oberhausen, wo 1933 etwa 600 Juden gelebt hatten, war die Einwohnerzahl bereits auf 264 geschmolzen. Am 1. November 1937 war der bisherige Bürgermeister Heuser in Ruhestand gegangen. Sein Nachfolger wurde der SA-Standartenführer Wilhelm Eberhardt Gelberg[4]. Im Herbst 1938 hatte SA-Brigadeführer Lucian Wysocki den bisherigen Polizeipräsidenten Niederhoff abgelöst. Zehn Tage vor dem November-Pogrom war in der National-Zeitung ein antisemitischer Artikel mit der Überschrift „40 polnische Juden verließen Oberhausen“ erschienen. Der Schlußsatz lautete: „Es bedarf keiner Betonung, dass die nationalsozialistische Bevölkerung von Groß-Oberhausen (…) den Tag herbeisehnt, an dem Oberhausen judenrein ist.“ [5] Unter dem Schutz des neuen Polizeipräsidenten und seinem Stellvertreter Schmidt-Carlshausen, wurden in Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld und Mülheim Geschäfte und Synagogen zerstört. Der Oberhausener Kreisleiter der NSDAP, Wilhelm Stiegler, hatte alle Sturmführer von SA und SS angerufen und sie zusammen mit seinen Ortsgruppenleitern aufgefordert sich an sog. Judenaktionen aktiv zu beteiligen. Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Karl Roth, gab nach 1945 zu Protokoll, dass nicht nur Geschäfte und die Synagoge zerstört wurden, sondern auch viele der Oberhausener Juden von Parteiangehörigen, SS- und SA-Leuten und Sympathisanten beschimpft und bespuckt wurden. Die Menschen seien misshandelt und durch die Strassen getrieben worden.[6] Die 1898 erbaute Synagoge in der Friedensstrasse 24 wurde unter Federführung des SS-Hauptsturmführers Robert Esser[7] und des Ortsgruppenleiter Andreas Kollautz in Brand gesetzt. Die Feuerwehr schützte lediglich die „arischen“ Gebäude in der Nachbarschaft vor einem Übergreifen der Flammen. Die Synagoge brannte völlig ab. Beteiligt an der schleppenden Löschaktion war auch der Chef der Feuerschutzpolizei Oberhausen, Balthasar Hasselmann[8].

SS-Hauptsturmführer Robert Esser

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Ortsgruppenleiter Andreas Kollautz

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Auch die Familie Friedler in der Steinbrinkstrasse bekam ungebetenen Besuch. Mit einer vorgehaltenen Waffe versuchte der SS-Anführer den Vater zu zwingen, das Versteck der Tora preiszugeben. Als dieser Anfing sein letztes Gebet zu sprechen, verriet die Mutter Henny Fiedler das Versteck. Jakob Friedler in seiner Autobiographie: „(…) Befriedigend grinsend steckte der SS-Mann seine Pistole wieder ins Halfter. Mit der übertrieben korrekten Höflichkeit eines Landstreichers, der sein Ziel erreichte, ohne einen Schuß abzufeuern, baten sie meinen Vater, seinen Mantel überzuziehen. Als Vater angezogen war, schlugen sie laut krachend ihre schwarzen Schaftstiefel aneinander, verabschiedeten sich mit zynischer Verbundenheit und „Heil Hitler!“ von Mutter und verließen, Vater in ihrer Mitte, das Haus. (…) Still und regungslos saß Mutter vor uns. Sie hatte ihren Mann vor dem sicheren Tod bewahrt. In dem kurzen, grausamen Kampf zwischen lebensrettender und glaubensbewahrender Treue hatte sie ihre geistige Gesundheit eingebüßt. Nach dieser Nacht lebte sie noch zwanzig Jahre, wurde aber nie wieder recht gesund. Trotzdem bewahrte sie sich eine unglaubliche innere Stärke. Den Momenten großer Gefahr und Not konnte sie so mit einer außergewöhnlichen Selbstherrschung entgegentreten. Diese Mischung aus Wahnsinn und Kraft muß er ihr ermöglicht haben, die fortwährende Trennung von ihrem Mann und ihren Kindern und die Todeslager der Nazis zu überleben, die auch ihr nicht erspart wurden.“ [9] Die Tora der Familie Friedler wurde auf der Straße entrollt und angezündet. Jakob Friedler: „Vater hatte sein Leben für die heilige Tora opfern wollen und es auf Kosten von Mutters Seelenheil gerettet. Bis seine Seele fünfzehn Jahre später zum Schöpfer heimkehrte, gab es für ihn wenig Freude und umsomehr Leid. So unbarmherzig er auch vom Schicksal geschlagen wurde, ich finde Trost in dem Gedanken: Nach dem Auflodern seiner Tora werden ihn die noch kommenden Qualen nicht so hart getroffen haben. In dieser Nacht hatte er seinen letzten, schrecklichen Gang antreten müssen und überlebt. Das Schicksal konnte seinen Glauben nicht erschüttern.“ [10]

Die Familie versuchte nach der Pogromnacht noch Deutschland zu verlassen. Zum Teil gelang dies den jüngeren Geschwistern. Samuel Friedler, den Richards Bruder Heinz einmal als „den Schlauesten von allen“ bezeichnet hatte, wurde von einen Eltern zunächst noch nach Steckelsdorf bei Berlin, auf eine zionistische Ausbildungsstätte für Jugendliche, geschickt. Dort hatte er vermutlich noch die Chance gehabt 1939 nach Palästina auszureisen, hat aber wohl für jüngere Mitbewohner darauf verzichtet.

Jakob Friedler: „Für ihn, einen außergewöhnlich guten Schüler, war es sehr schwer, sich an körperliche Arbeit zu gewöhnen. Er tat sie aber gern und so gut, daß man ihn bald zum Ausbilder machte. Diese Beförderung bezahlte er schließlich mit seinem Leben. Soweit ich weiß, bekam dieses Trainingslager einige wenige Einwanderungspapiere für Palästina zugeteilt. Längst reichten sie nicht für alle. Samuel wurde auf die Auswandererliste gesetzt, er wollte seine Schützlinge aber nicht zurücklassen. Als ihr Ausbilder fühlte er eine moralische Verpflichtung, bei ihnen zu bleiben, obwohl er kaum älter als sie war. Ein anderer nahm seinen Platz auf der Auswandererliste ein. Samuel starb während des Holocaust irgendwo im besetzten Europa. (…) An einem unbekannten Ort starb er, sein Grab ist namenlos, ohne Grabstein. Doch seine Überzeugung ist lebendig in uns.“ [11] Zu seinen Lebzeiten konnte Samuels Bruder Jakob dessen Schickal nicht mehr nachvollziehen. Tatsächlich findt sich der Name Samuel Friedler als lfd. Nummer 74 des Transportes vom 11. Juli 1942 vom Landwerk Steckelsdorf ins KZ Auschwitz wieder.[12] Dort ist Samuel Friedler ermordet worden.

Der Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, war zunächst eine unpolitische Organisation, in der sich ehemalige Frontsoldaten des 1. Weltkriegs organisierten. Mit den auf der Straße ausgetragenden politischen Ansichten zu Beginn der Weimarer Republik, bildete sich der Stahlhelm zum Kampfarm der DNVP, der Deutschnationalen Volkspartei, heraus. Mit der zunehmenden Radikalisierung der DNVP unter Alfred Hugenberg wurde der Stahlhelm ein Machtinstrument.

Die DNVP und der „Stahlhelm“ waren bis weit in die zwanziger Jahre die dominierenden Pfeiler im national-konservativen Spektrum der Gesellschaft. Erst nach 1929 kam die NSDAP ins breite öffentliche Bewußtsein. Richards Bruder Heinz wußte zu berichten, dass in der Nachbarschaft der Familie Göbel in der Brackstrasse ein Medizinalrat/Sanitätsrat Dr. med. Emil Mette mit seiner Frau Elise wohnte. Dessen Schwiegersohn Dr. Stahlberg war Augenmediziner. Beide Ärzte hatten eine führende Rolle im Stahlhelm und von Seiten der Familie Göbel bestand ein loser persönlicher Kontakt. Richard Göbels Bruder Heinz (1921 – 2011) berichtete, dass Dr. Stahlberg und Dr. Mette dem Nationalsozialismus kritisch gegenüber standen und beide Anfang der 40iger Jahre mit der NSDAP in Konflikt gerieten.

Ich suche:

  • Fotos und Aufzeichnungen zur SA und Stahlhelm in Oberhausen. Gerne behandle ich Informationen auch anonym bzw. vertraulich
  • Nachkommen von ehemaligen SA Angehörigen, die sich mit der Aufarbeitung im Rahmen ihrer Familiengeschichte beschäftigen

[1] Quellen: Stadtarchiv Oberhausen; Zeitungsbestand National-Zeitung; hier explizit 27. Januar 1940; 22. April 1940, September 1942 und Zeitungsauschnittsamlung „Kriegschronik“ 1939 – 1945; Nr.2, Band II

Die Standarte 144 „Oberhausen“ wurde 1936 verliehen

[2] Konrad Schulte, geb. 12. Mai 1900 in Meschede/Westfalen. Abitur in Bedburg und Eintritt in das Jäger Regiment 8 in Trier. Seit 1921 in Oberhausen ansässig, 1930 Truppführer in der Standarte 33 (Essen); Anfang 1933 Stabsführer der Brigade 73; seit 1. Mai 1933 Standartenführer. Ab Dezember 1933 Standartenführer der Standarte 144 (Groß-Oberhausen)

[3] Ab spätestens Sept. 1942 Parteigenosse Vetter

[4] Wilhelm Eberhard Gelberg (geb. 7. Dezember 1894 in Foerde; gefallen am 5. Juni 1940 am Oisekanal in Frankreich) war ein deutscher Politiker der NSDAP. Gelberg trat im Jahr 1921 der NSDAP bei. Er nahm zu Beginn des Zweiten Weltkriegs als Hauptmann und Kompanieführer am Kriegsgeschehen teil. Während des Westfeldzugs starb er am 5. Juni 1940 beim Übergang über den Oisekanal in Frankreich.

[5] National-Zeitung vom 30.10.1938

[6] Dieter Kusenberg; Lucian „Lutz“ Damianus Wysocki – Der ungesühnte Aufstieg vom Polizeipräsidenten zum SS-General im Osten; Schriftenreihe der Gedenkhalle Schloß Oberhausen; Band 2; Seiten 25/26

[7] Robert Esser, einer der radikalsten und überzeugtesten Nationalsozialisten in Oberhausen. Seit 1934 im Besitz des SS Totenkopfringes. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs Meldung zur Waffen-SS, im August 1940 Ernennung zum Kreis-Bannführer der Oberhausener HJ und ab September 1941 als SS-Obersturmführer beim HSSPF Ostland im Einsatz. Nach dem Krieg interniert

[8] SA Führer und Stadtobersekretär, hatte schon vor der Machtergreifung in Oberhausen, Listen für den Fall der Machtübernahme anfertigen lassen und im Deutschen Haus hinterlegen lassen. 70 Beamte waren als zuverlässig eingestuft, bei der Polizei wurden nur drei NSDAP Sympathisanten gezählt.

[9] Jakob Friedler; Die leisen Abschiede – Geschichte einer Flucht; Seiten 56 und 57

[10] Jakob Friedler; Die leisen Abschiede – Geschichte einer Flucht; Seite 58

[11] Jakob Friedler; Die leisen Abschiede – Geschichte einer Flucht; Seite 64

[12] http://www.statistik-des-holocaust.de/OT420711-Magdeburg8.jpg (13.Juli ist falsches Datum, richtig ist der 11. Juli)



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